Selbstabwertung STOPPEN: Warum du dich selbst so hart beurteilst und wie du aus diesem Kreislauf ausbrichst

Hey, DU!

Kennst du das Gefühl…

…dich selbst immer wieder abzuwerten? Trotz deiner Erfolge und Bemühungen scheinst du nie wirklich zufrieden zu sein. Du siehst nicht die Höhepunkte deines Lebens, sondern nur die Fehler und Mängel. Vielleicht denkst du sogar: „Ich hätte mehr tun müssen“ oder „Ich bin einfach nicht genug.“ Wenn du in einer suchtbelasteten Familie aufgewachsen bist, ist diese harte Selbstkritik oft tief in dir verwurzelt. Doch es gibt Hoffnung und Wege, diesen Teufelskreis zu durchbrechen.

Der Ursprung der Selbstabwertung

Als Kind in einer von Sucht geprägten Umgebung hast du möglicherweise gelernt, dich selbst ständig zu hinterfragen und abzuwerten. Die ständige Unberechenbarkeit und die oft unaufhörliche Kritik in deiner Kindheit haben eine sehr strenge innere Stimme geformt, die dich heute begleitet. Diese Stimme ist gnadenlos und überkritisch, immer auf der Suche nach Fehlern, nie zufrieden mit dem, was du erreicht hast.

Dein innerer Anteil „der innere Kritiker“: Stell dir vor, dein innerer Kritiker ist wie ein strenger Lehrer, der niemals ein Lob aussprechen kann. Er sieht immer nur das, was du nicht geschafft hast, und blendet deine Erfolge aus. Diese kritische Stimme wurde in deiner Kindheit geprägt und hat sich tief in deine Selbstwahrnehmung eingegraben.

Die Falle des Leistungserbringens

Viele erwachsene Kinder von suchtkranken Eltern (COAs) verfallen in das Muster, übermäßig viel zu leisten, um Anerkennung und Bestätigung zu erhalten. Schon in der Kindheit haben sie gelernt, dass sie für ihre Eltern „funktionieren“ mussten, um Aufmerksamkeit zu bekommen – oft um den Preis der eigenen Bedürfnisse und Gefühle. Dieses Muster setzt sich oft ins Erwachsenenleben fort. Sie streben danach, in allen Bereichen ihres Lebens perfekt zu sein, in der Hoffnung, dass sie dadurch endlich die Anerkennung und Liebe erfahren, die ihnen früher gefehlt hat.

Doch selbst wenn sie große Erfolge erzielen, bleibt oft ein tiefes Gefühl der Unzufriedenheit. Es ist, als würde jede Leistung verpuffen, weil sie innerlich nicht glauben können, dass sie es wert sind. Der innere Kritiker wird lauter und schreit: „Das war noch nicht genug! Du musst mehr tun! Du hast es nicht verdient, dich auszuruhen oder stolz auf dich zu sein.“ Dieses ständige Streben nach äußerer Anerkennung ist ein endloser Kreislauf, der die Selbstabwertung nur weiter verstärkt.

Dein innere Dialog: Die Rolle von Selbstmitgefühl

Selbstmitgefühl ist ein entscheidender Bestandteil eines gesunden Selbstwerts. Es bedeutet, sich selbst in schwierigen Zeiten mit Freundlichkeit und Verständnis zu begegnen, anstatt sich selbst zu verurteilen oder hart zu sich selbst zu sein. Selbstmitgefühl hilft dabei, deinen inneren Kritiker zu zähmen, indem es eine sanfte und unterstützende Stimme bietet, die die eigene Menschlichkeit anerkennt und Fehlschläge nicht als Mangel, sondern als Teil des menschlichen Erlebens betrachtet.

Anstatt dich selbst für Fehler zu kritisieren, sprich mit dir wie mit einem guten Freund,der dich unterstützt. Diese sanfte Herangehensweise kann die Kluft zwischen Selbstkritik und Selbstliebe überbrücken.

Gesunde vs. ungesunde Selbstkritik

Nicht alle Selbstkritik ist schädlich; tatsächlich kann gesunde Selbstkritik ein wertvoller Antrieb für persönliches Wachstum sein. Sie ist konstruktiv, fördert Lernen, Verbesserung und Wachstum. Ungesunde Selbstkritik hingegen ist destruktiv und schränkt dein Selbstwertgefühl ein, indem sie dich in einem ständigen Zustand der Unzulänglichkeit hält. Der Unterschied liegt in der Art und Weise, wie du deine Fehler interpretierst und die Lehren daraus ziehst.

Gesunde Selbstkritik ist wie dein Mentor, der dir hilft, dich weiterzuentwickeln, während ungesunde Selbstkritik wie ein endloses Klagelied ist, das dich im Dunkeln hält. Erkenne den Unterschied und wähle die konstruktive Stimme.

Stolz als Teil der Selbstakzeptanz

Stolz wird oft missverstanden – als Arroganz oder Selbstgefälligkeit. Doch wahrer Stolz ist eine gesunde Ausdrucksform von Selbstwert und Selbstachtung. Es bedeutet, deine Bemühungen und Erfolge anzuerkennen und zu feiern, ohne sie herunterzuspielen oder als selbstverständlich anzusehen. Zu lernen, stolz auf sich selbst zu sein, ist ein Schritt zur Selbstakzeptanz und zu einem stabilen Selbstwert.

Stolz ist nicht das gleiche wie Arroganz. Es ist die ehrliche Anerkennung deiner eigenen Anstrengungen und Erfolge. Erlaube dir, stolz zu sein – es ist ein Zeichen von gesundem Selbstwert.

Warum fällt es schwer, stolz zu sein?

Stolz zu empfinden, ist für viele COAs eine beängstigende Vorstellung. Stolz wird oft als etwas Negatives angesehen – als Selbstüberschätzung oder Arroganz. Vielleicht wurdest du in deiner Kindheit nicht ermutigt, dich selbst zu feiern. Stattdessen hast du gelernt, dass Stolz fehl am Platz ist, besonders wenn du aus einem Umfeld kommst, in dem das Streben nach Perfektion und Selbstkritik die Norm waren.

Wenn jemand dir sagt: „Ich bin stolz auf dich“, kann es sich anfühlen, als wäre es nicht die Wahrheit. Du schüttelst es ab, weil du in deinem Herzen glaubst, dass du nicht genug erreicht hast oder dass du nicht gut genug bist, um Anerkennung zu verdienen. Dieser innere Konflikt kann so überwältigend sein, dass es fast unmöglich erscheint, die Liebe und Anerkennung von außen zu akzeptieren – weil du tief in dir selbst immer noch an der Vorstellung festhältst, dass du nicht genug bist.

Die Auswirkungen von äußeren Bestätigungen

Oft neigen wir dazu, unseren Wert durch die Augen anderer zu sehen, uns nach äußerer Bestätigung zu sehnen. Doch wahre Selbstwertschätzung beginnt innen. Es ist wichtig zu lernen, sich selbst zu bestätigen und zu schätzen, unabhängig von der Zustimmung oder Anerkennung anderer. Dies bedeutet, dass deine Selbstwertschätzung nicht von externen Quellen abhängig sein sollte.

Wahre Selbstwertschätzung ist wie ein innerer Leuchtturm, der dir zeigt, dass du wertvoll bist – unabhängig davon, ob andere das bestätigen oder nicht.Finde deinen eigenen Wert in dir selbst.

Die Rolle der Selbstakzeptanz

Selbstakzeptanz bedeutet, sich selbst mit all seinen Stärken und vermeintlichen Schwächen anzunehmen. Sie ist der Schlüssel zu innerer Freiheit und Frieden. Wenn du dich selbst in deiner Gesamtheit akzeptierst, einschließlich deiner Unvollkommenheiten, kannst du dich selbst liebevoll betrachten und dich als das vollständige, einzigartige Individuum sehen, das du bist.

Selbstakzeptanz ist wie ein sanftes Licht, das alle Teile deiner Persönlichkeit umarmt – auch die, die du vielleicht als Schwächen empfindest. Sie ermöglicht dir, dich selbst als Ganzes zu sehen und Frieden mit dir selbst zu schließen.

Die Bedeutung von Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist eine Praxis, die oft vernachlässigt wird, aber entscheidend für den Aufbau eines gesunden Selbstwerts ist. Sie umfasst alles, was du tust, um dir selbst Gutes zu tun, sei es physisch, emotional oder geistig. Wenn du dir selbst Fürsorge schenkst, zeigst du dir, dass du wichtig und wertvoll bist.

Selbstfürsorge ist eine tägliche Erinnerung daran, dass du es wert bist, liebevoll und respektvoll behandelt zu werden – von dir selbst und von anderen. Sie ist nicht egoistisch, sondern ein Zeichen von Selbstwert.

Wie kannst du diesen Kreislauf durchbrechen?

Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist es wichtig, zu erkennen, dass dein Selbstwert nicht von deinen Leistungen abhängt. Der Wert eines Menschen bemisst sich nicht daran, was er erreicht, sondern daran, dass er existiert. Wenn du dich davon befreist, deinen Selbstwert immer wieder durch äußere Erfolge bestätigen zu wollen, kannst du anfangen, wahre innere Anerkennung zu finden – und mit ihr, den Stolz, den du verdienst.

  1. Erkenne die Stimme des inneren Kritikers an: Nimm dir Zeit, um die Stimme in deinem Kopf zu hören und zu erkennen, wann sie laut wird. Oft genügt es, diese Stimme zu benennen, um ihre Macht über dich zu schwächen.
  2. Verändere deine inneren Dialoge: Beginne, mit dir selbst liebevoll und unterstützend zu sprechen. Ersetze negative Gedanken durch positive Bestärkungen, nutze gerne Affirmationen um deinen Glauben zu stärken und feiere jede kleinen Schritt oder Erfolg, die du machst.
  3. Erlaube dir selbst, Stolz zu empfinden: Du musst nicht perfekt sein, um stolz auf dich zu sein. Erlaube dir, dich über deine Erfolge zu freuen und sie zu feiern und nimm die Anerkennung von anderen an, ohne sie sofort abzulehnen.
  4. Suche dir Unterstützung: Sprich mit jemandem, dem du vertraust, über deine Gefühle. Manchmal hilft es, sich die Perspektive eines Außenstehenden anzuhören, um zu erkennen, dass du dich selbst härter beurteilst, als es nötig ist.
  5. Praktiziere Selbstfürsorge: Kümmere dich um dich selbst, als ob du einem guten Freund etwas Gutes tun würdest. Selbstfürsorge ist nicht nur wichtig für dein Wohlbefinden, sondern auch ein Zeichen des Respekts vor dir selbst.

Du bist wertvoll

Es ist an der Zeit, den inneren Kritiker leiser werden zu lassen und zu erkennen, dass du es wert bist, stolz auf dich zu sein. Du bist genug, einfach weil du bist. Deine Erfolge, deine Stärken, deine Fortschritte – all das ist es wert, gefeiert zu werden. Mach dich nicht weiter klein, um Liebe und Anerkennung zu verdienen.

Lass uns gemeinsam den Weg zu einem gesunden Selbstwertgefühl gehen. Du bist es wert, dir selbst die Anerkennung und Liebe zu schenken, die du schon so lange suchst. Es ist an der Zeit, dass du die Stimme des inneren Kritikers zum Schweigen bringst und dich selbst mit dem Respekt und der Liebe behandelst, die du verdienst.

sei MUTIG. sei FREI. sei DU

Deine Christina

Hey du, fühlst du dich manchmal gefangen in den negativen Gedanken über dich selbst? Du hast das Gefühl, es ist nie genug, was du leistest? Es wird Zeit, das zu ändern!

Komm in unsere MutCircle Community – Gemeinsam stark für COAs auf Facebook, wo wir uns gegenseitig unterstützen, alte Muster brechen und gemeinsam wachsen. Ab dem 21.10.2024 startet hier unser 10-Tage-SelbstwertBOOSTER.

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