Ein Jahresrückblick 2024: Im Schatten der Trauer, im Licht des Glücks
Hey, DU!
2024 war ein Jahr, das mich tief bewegt hat – ein Jahr, in dem Abschiede und Neubeginne, Trauer und Glück Hand in Hand gingen. Es war ein Jahr voller Widersprüche, die mich lehren wollten, dass das Leben keine Zeit zu verlieren hat. Ein Jahr, in dem ich lernte, dass alle Gefühle sein dürfen – und dass sie uns lebendig machen.
Der Frühling brachte Trauer. Mein Vater starb, und obwohl unsere Beziehung über Jahre hinweg zerbrochen war, traf mich sein Tod sehr. In der Trauerrede war kein Platz für mich, keine Erwähnung, kein Raum für das, was ich war – seine Tochter. Wieder fühlte ich mich wie das Kind, das nicht gesehen wurde, das nicht zählte. Doch während ich diesen Schmerz fühlte, gab es da auch eine leise Erkenntnis: Ein Teil von ihm lebt in mir weiter. Seine Musik, sein handwerkliches Talent – all das, was er mir unbewusst mitgegeben hat, sehe ich heute in mir und in meinen Kindern.
Einige Wochen später folgte der Tod meines Cousins. Ein weiterer Verlust, der mich nachdenken ließ. Es war, als ob das Leben mich daran erinnern wollte, dass nichts selbstverständlich ist. Dass wir aufhören müssen, zu warten – auf den richtigen Moment, auf die richtige Gelegenheit. Denn das Leben wartet nicht. Lebe es. Jetzt.
Doch mitten in der Dunkelheit begann ein Licht zu leuchten. Im Juni suchte ich mit meiner großen Tochter mein Brautkleid aus. Dieses EINE besondere Kleid. Es war mehr als nur Stoff. Es ist ein Symbol für all das, was ich mir selbst erlaubt habe: zu leben, zu lieben, zu sein. Und im Oktober, unter der Sonne Mallorcas, sagte ich „Ja“ – zu meinem Mann, zu meinem Leben und zu mir selbst.
An diesem Tag fühlte ich die Abwesenheit meines Vaters stärker denn je. Die Leere an meiner Seite war unübersehbar. Doch ich wusste, dass ich meinen eigenen Weg gehe. Umgeben von Liebe und getragen von der Kraft meiner Familie schlug ich an diesem Tag neue Wurzeln. Es war der schönste Tag meines Lebens – und auch ein Tag der Versöhnung mit mir selbst.
Trauer und Glück: Botschaften des Lebens
Jahresrückblick 2024 – Mensch.(S)sucht.Bindung – Trauer und Glück
Momente, die mir das Herz gefüllt haben
In diesem Jahr gab es so viele besondere Momente mit meiner großen Tochter, die mich unglaublich berührt haben. Gemeinsam haben wir das Kleid für ihren Abschlussball gekauft – dieses eine, das sie Strahlen ließ. Und als der große Abend kam, saß ich unter den Zuschauern, den stolzen Eltern, und beobachtete sie, wie sie mit ihrem Tanzpartner einmarschierte. Es war, als wäre die Zeit für einen Moment stehen geblieben. Doch während ich dort saß, überkam mich auch ein bittersüßes Gefühl. Ich dachte an meinen eigenen Abschlussball, an dem mein Vater nicht dabei war. Immer wieder gibt es diese Rückkopplungen in meine eigene Kindheit und Jugend, die mir zeigen, was damals gefehlt hat und was nicht nachholbar ist.
Nur wenige Wochen später stand sie erneut im Mittelpunkt: ihre Jugendweihe. Ich weiß, dass sie groß wird, aber als sie plötzlich auf der Bühne stand und eine Rede hielt – von der ich nichts wusste – liefen mir Tränen über die Wangen. Ich hatte das Gefühl, zu zittern. Es war einer dieser besonderen Momente, in dem ich nicht nur ihre Stärke sah, sondern auch spürte, wie sie ihre eigene Geschichte schreibt, ihre eigene Kraft findet.
Und dazwischen: die Leichtigkeit unserer jüngsten Tochter, die ihren vierten Geburtstag feierte. Ihr Lachen erfüllt uns und erinnerte mich daran, wie wichtig es ist, das Jetzt zu sehen, die Momente zu genießen, die uns geschenkt werden.
Diese Momente sind mehr als nur schöne Erinnerungen. Sie sind ein Beweis dafür, dass ich den Weg der Heilung für die kommenden Generationen gehe. Ich möchte nicht ungefiltert meine erlernten Muster und oft ungesunden Prägungen weitergeben. Meine Kinder sollen nicht die Last meiner Vergangenheit tragen, sondern die Chance haben, ihre eigene Geschichte zu schreiben – frei, lebendig, mit all dem Licht, das sie in sich tragen.
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Es sind diese kleinen und großen Augenblicke, die das Leben so reich machen. Sie zeigen mir, dass ich für mich und meine Kinder da bin, dass ich es anders mache – auch wenn es nicht möglich ist, die Lücken meiner eigenen Vergangenheit zu füllen. Was bleibt, ist die Verbindung im Hier und Jetzt, die ich so bewusst wie möglich erleben möchte.
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Von Trauer lernen, im Glück wachsen
Dieses Jahr war für mich ein Weg zwischen Gegensätzen – zwischen Trauer und Glück, zwischen Abschied und Neuanfang. Ich habe gelernt, dass wir uns nicht vor unseren Gefühlen verstecken dürfen. Dass wir sie nicht in Schubladen stecken können, sondern sie als Wegweiser annehmen dürfen. Trauer hat mich dazu gebracht, innezuhalten und das loszulassen, was nicht mehr zu mir gehört: Menschen, Muster, und alte Überzeugungen, die mir nicht mehr dienen. Glück hingegen hat mich daran erinnert, dass nach jeder Dunkelheit ein Licht wartet – wenn wir bereit sind, es zu sehen.
2024 war ein Jahr der Wurzeln und Flügel. Die Wurzeln, die mich tief in meiner eigenen Geschichte verankern, und die Flügel, die mir zeigen, dass ich über alte Wunden hinauswachsen kann. Ich durfte Neues willkommen heißen: Liebe, Mut und ein tiefes Vertrauen in den Weg, den ich gehe.
Ein besonderer Teil dieses Wachstums war meine Weiterbildung im Huna-Wissen und mein Reiki Grad 1. Diese Erfahrungen haben mich noch sensibler gemacht für die feinen Energien – unsere ausgeprägte Empathie, unsere feinen Antennen -, die uns alle durchfließen. Es geht darum, Blockaden zu spüren, sie zu heilen und zu transformieren. Darum, uns mit unserer inneren Weisheit zu verbinden und uns zu erlauben, unser Licht in seiner ganzen Kraft strahlen zu lassen.
Trauer zeigt uns, was uns wichtig ist. Glück erinnert uns daran, dass wir weitermachen können. Beide laden uns ein, uns zu öffnen, unser Inneres zu fühlen und aus unserer Komfortzone herauszutreten. Dieses Jahr hat mich gelehrt, dass Widersprüche uns nicht schwächen, sondern bereichern. Dass wir trauern und gleichzeitig feiern können. Dass wir unsere Vergangenheit anerkennen und trotzdem für unsere Zukunft leben dürfen.
Ich fühle mich bereit, neue Räume zu betreten – Räume voller Vertrauen, Verbindung und Wachstum. Räume, in denen wir nicht nur alte Wunden heilen, sondern auch die Stärke finden, die schon immer in uns steckt. Dieses Licht in uns allen zu entfachen, wird mein Leitstern bleiben – für mich, für meine Arbeit und für jeden, der bereit ist, mit mir diesen Weg zu gehen.
Mein Motto für 2025: Strahlende Sichtbarkeit
2025 steht für mich im Zeichen des Lichts – einem Licht, das gesehen, geteilt und gespürt werden will. Ich möchte noch sichtbarer werden: für COAs, für die Menschen, die meine Arbeit berührt, und für mich selbst. Es ist Zeit, das, was in mir brennt, mit der Welt zu teilen.
Mein erstes Buch wird entstehen, ein Werk voller Mut, Hoffnung und Heilung. Und ich träume von einem COA-Retreat, einem Ort, an dem Gemeinschaft und Transformation im Mittelpunkt stehen – ein sicherer Raum, in dem wir unsere Geschichten teilen, unsere Wunden heilen und unsere innere Kraft neu entdecken können.
Das Licht, das ich in mir trage, möchte ich 2025 noch heller strahlen lassen. Nicht nur für mich, sondern für all jene, die sich nach Veränderung und einem neuen Kapitel in ihrem Leben sehnen. Denn das Leben wartet nicht. Es will gelebt werden – mit all seinen Höhen und Tiefen, mit Trauer und Glück.
Ich bin bereit, diesen Weg weiterzugehen – mutig, sichtbar und voller Vertrauen. Bist du es auch?
VergangenheitsCheck – Lerne, wie deine Kindheit dich geprägt hat
Fragst du dich manchmal, warum du bestimmte Muster wiederholst oder dich in bestimmten Situationen so fühlst, wie du es tust? Der VergangenheitsCheck hilft dir, die Wurzeln deiner Prägungen zu erkennen und neue Wege zu gehen. Hier geht’s zum Check.
sei MUTIG. sei FREI. sei DU
Deine Christina
P.S.: Ja, ich weiß, vielleicht hast du erwartet, hier Zahlen, Daten und Fakten zu lesen – wie viele Follower, wie viele Kunden, wie viele Vorträge ich gehalten habe. Für welche Preise ich nominiert war, wie viele Pressekonferenzen oder Interviews es gab. Ja, all das gab es. Und ja, ich werde mein LinkedIn-Profil damit füttern.
Aber weißt du was? Das alles hat mein Jahr nicht so geprägt wie die Begegnungen, die Momente, die Gefühle. Es sind die Menschen, die Transformationen, die kleinen und großen Erkenntnisse, die mich berührt haben – das Strahlen in den Augen meiner Kinder, die Stärke meiner Klient:innen, die Tiefe der Gespräche, die ich führen durfte.
2024 war ein Jahr der Herzen, nicht der Zahlen. Und das ist es, was bleibt. ❤️
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